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Buttersäure (Butansäure)
Buttersäure ist der Trivialname der Butansäure. Diese ist farblos und ölig. Aufgrund des höchst unangenehmen und schwer zu bekämpfenden Geruchs (Fußschweiß, Erbrochenes) wird dieser Stoff vermehrt bei Sachbeschädigungen eingesetzt.
zu treffende Maßnahmen
- Atemschutz und Säureschutzhandschuhe anlegen
- Absperrung und Räumung des Objektes
- Flüssigkeit eindeichen, Ausbreitung verhindern
- Verunreinigte Stellen mit angefeuchteten Lackmuspapier aufspüren
- „Anti-Buttersäure-Reagenz“ (siehe unten) mit entsprechender Schutzkleidung (Handschuhe und Atemschutz) auftragen
- siehe auch ERICard "Buttersäure" (UN-Nr. 2820)
besondere Gefahren
- Unangenehmer Geruch (Geruchsschwelle 0,001ppm)
- Atemgift mit Reiz- und Ätzwirkung
- Brennbar (Flammpunkt 72°C)
Allgemeine (Vorgehens-)Hinweise
Neutralisation des Geruchs
Besprühung der Buttersäure-Kontamination durch ein Gemisch aus
- ca. 70% Ethanol und
- ca. 30% Ortho‑Phosphorsäure
welches einen pH-Wert von ca. 3 besitzt, um einen Geruch nach Ananas zu erhalten.
Um statt dem Ananas- einen Aprikosen-Geruch zu erhalten kann das Ethanol durch Pentanol ersetzt werden.
Falls keine chemisch reinen Stoffe vorhanden sind, kann statt Ethanol auch Brennspiritus und statt Ortho‑Phosphorsäure auch Cola verwendet werden.
Quellenangabe
- Einsatzleiterhandbuch Feuerwehr Kaiserslautern
- Taschenbuch Einsatzdienst der Berliner Feuerwehr
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