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Wird ein Brand entdeckt, so ist ab sofort wie beim Gebäudebrand zu verfahren. Zusätzlich muss aber immer die BMZ besetzt bleiben.
zur Erkundung mitnehmen:
Nach dem Auffinden des ausgelösten Melders immer auch den Bereich kontrollieren in dem sich weitere Melder der gleichen Meldergruppe befinden, da eine Rauchwolke quer durch den Bereich gezogen sein könnte (z.B. durch Wind) und nicht den nächstgelegenen Melder ausgelöst hat.
Es muss immer das komplette Gebäude kontrolliert werden, da ein Flüchtender evtl. erst nach einem längerem Weg an einem Handfeuermelder vorbeigekommen ist und diesen betätigt hat. Wird nur der Bereich um den Handfeuermelder herum erkundet, würde dieses Feuer nicht auffallen.
BMA-Bestandteile bzw. Abkürzungen:
Betätigte Tasten leuchten gelb. Vor Einsatzende sind betätigte Tasten wieder in den Ausgangszustand zurückzusetzen, sodass diese nicht leuchten.
Das Feuerwehrschlüsseldepot dient der Feuerwehr, um mittels eines von der Feuerwehr mitgeführten Schlüssels Zufahrt/Zutritt zum Einsatzobjekt zu gelangen. Es existieren folgende Bauformen:
Das FSD 1 ist eine einfach Bauform des Feuerwehr-Schlüsseldepots. Es wird nicht elektronisch überwacht und ist nicht mit in die BMA einbezogen, kann also jederzeit entnommen werden ohne dass dies eine Aktion nach sich zieht oder der Betreiber darüber informiert wird. Aufgrund dieser niedrigen Schutzstufe darf im FSD 1 kein Schlüssel hinterlegt werden der Zutritt zu sensiblen Bereichen ermöglicht (wie beispielsweise der Generalschlüssel eines Objekts). Typische Einsatzbeispiele für FSD 1 sind Schranken, Tore sowie Flure, an die sich weitere, abgeschlossene Nutzungseinheiten anschließen.
Ein FSD 3 dient als Ersatz für eine nicht ständig besetzte Empfangsstelle und ermöglicht der Feuerwehr den Zutritt zu allen Bereichen des Objekts. Aufgrund der Sensibilität des eingelagerten Schlüssels wird das FSD 3 durch die BMA überwacht und gegen Sabotage überwacht. Desweiteren werden alle Aktionen protokolliert, beispielsweise auch die rechtmäßige Entnahme des Schlüssels im Alarmfall. Um ein einfaches Auffinden zu ermöglichen, befindet sich in der Nähe des FSD 3 eine Blitzleuchte.
Das FSD 3 besteht aus zwei Türen; die äußere Tür wird bei der Auslösung der BMA entriegelt. Die Feuerwehr kann nun mit einem mitgeführten Schlüssel die innere Tür öffnen und den Objektschlüssel entnehmen. Bevor zur Erkundung vorgegangen wird, muss die innere Tür wieder verschlossen und der Schlüssel abgezogen und eingesteckt werden (da sonst die Feuerwehrschließung gestohlen oder andere Manipulationen vorgenommen werden könnten), ebenso die äußere Tür (Verletzungsgefahr bei Unachtsamkeit).
Beim Zurückstecken muss der Schlüssel wieder bis zum Anschlag auf die Sichern-Position gedreht werden und darf sich danach nicht mehr bewegen, da sich ansonsten
Um die Auslösung eines Sabotage-Alarms zu verhindern, sollte bei Schlüsseln die sich waagerecht in der Sichern-Position befinden folgendes beachtet werden:
Die weiteren am Schlüsselbund befindlichen Schlüssel und Schlüsselanhänger sollten auf die Seite gelegt werden, auf die der Schlüssel in die Sichern-Position gedreht wird (im bildlichen Beispiel wird der Schlüssel senkrecht eingesteckt und um 90° nach links gedreht). Vorfälle aus der Praxis zeigen, dass sich sonst nach einiger Zeit, beispielsweise aufgrund von Vibrationen durch vorbeifahrende LKWs, der Schlüssel selbsttätig wieder aus der Sichern-Position herausdrehen kann und dann den Sabotage-Alarm auslöst.
Das Freischaltelement dient zum Zweck der manuellen Alarmauslösung von außen ohne dass die BMA einen Brand erkannt hat. Dies ermöglicht der Feuerwehr einen Zutritt zum Gebäude, da durch die Auslösung auch das FSD 3 entriegelt. Vor dem Ziehen des FSE ist die Leitstelle über die Maßnahme zu unterrichten.
Zum Auslösen des FSE wird mittels einem eigenen Schlüssels das FSE aufgeschlossen und aus der Röhre herausgezogen. Hierbei ist anzumerken, dass durch die Auslösung der BMA auf diese Weise nicht die Brandfallsteuerungen (Aufzüge fahren ins Erdgeschoss, Entrauchungseinrichtungen werden geöffnet, …) aktiviert werden.
Der entnommene Zylinder sollte nach dem Ziehen direkt wieder zurückgesteckt und abgeschlossen werden anstatt ihn etwa einzustecken und mit zur Erkundung zu nehmen. Der Alarm wird dadurch nicht zurückgesetzt. Befindet sich der FSE-Zylinder nicht im Rohr, lässt sich die BMA nicht zurückstellen!
Um eine Beschädigung des FSE-Schlosses, z.B. das Verkleben mit Kaugummi, zu verhindern, kann auch ein sabotagesicheres FSE eingesetzt werden. Dabei befindet sich ein Metallstift zwischen Deckel und FSE, der erst mittels eines Magneten herausgezogen werden muss um den Deckel zur Seite schwenken zu können.
Ist ein Handfeuermelder (früher: Druckknopfmelder) betätigt worden, so muss dieser zurückgestellt werden bevor die BMA zurückgestellt werden kann. Je nach Modell des Handfeuermelders kann dies auf verschiedenen Wegen geschehen:
Ist der Melder zurückgestellt, so springt der Knopf wieder heraus und die rote LED erlischt.
Beim Zurückstellen des Handfeuermelders sollte vorsichtig gearbeitet werden, da die Bauteile aus Plastik nach einigen Jahren leicht kaputt gehen und dann der Melder ggf. nicht zurückgestellt werden kann.
Der Hauptmelder befindet sich meist in der Nähe der BMZ. Er stellt die Übertragungseinrichtung zur Feuerwehr dar, funktioniert also auch wenn die BMA abgeschaltet oder ausgefallen ist.
Da der Hauptmelder nicht Teil der eigentlichen Brandmeldeanlage ist, wird dieser bei einer Auslösung nicht als Klartext im Display des FAT angezeigt. Befindet sich im Gehäuse des Hauptmelders keine LED die die Auslösung anzeigt, so ist der Alarm über den Hauptmelder nur an der zerbrochenen Scheibe zu erkennen.
Diskussion
Hallo, laut Norm darf das FSD erst nach erfolgter Rückmeldung (Feuerwehr gerufen) durch die Leitstelle, öffnen. Wie oben im Text zu lesen, trennt die Taste „ÜE ab“ die Verbindung zwischen Brandmeldeanlage und Leitstelle, wodurch auch die Rückmeldung nicht mehr ankommen kann. Wenn die Feuerwehr in Ihrer TAB keine Ausnahme definiert hat, wie z.b. „Bei Auslösung des FSE muss das FSD auch ohne Rückmeldung der Leitstelle öffnen“ ist das kein Mangel. In so einem Fall hilft nur miteinander Reden und gegebenenfalls das Konzept oder die TAB anpassen. ;)
Hallo,
wie ist das geregelt ?
Nach ÜE Ab und Akustik Ab geht bei Alarm das FSD (FSK) nicht auf.
FW bemängelt das !
Meiner Meinung nach ist dass vollkommen i.O.
Hat da jemand eine andere Meinung zu oder ist das in den Normen geregelt.
LG aus´m Pott